| WALCKER ORGEL; erbaut 1970; Opus 5285 Disposition I. MANUAL HAUPTWERK C g3 = 56 Töne | 1 | Prinzipal | 8' | | 2 | Rohrflöte | 8' | | 3 | Oktav | 4' | | 4 | Gemshorn | 4' | | 5 | Mixtur | 1 1/3' | | 6 | Trompete | 8' | | | II. MANUAL NEBENWERK C g3 = 56 Töne | 7 | Gedeckt | 8' | | 8 | Salizional | 8' | | 9 | Nachthorn | 4 | | 10 | Prinzipal | 2’ | | 11 | Zimbel | 1' | | | PEDAL C f 1 = 30 Töne | 12 | Subbass | 16' | | 13 | Holzoktave | 8 | | 14 | Choralbass | 4' | | 15 | Liebl. Posaune | 16' | | Beschreibung Gehäuse | 5 teiliges Hauptgehäuse | Prospektfelder | 9 - 25 - 9 - 25 - 9 | Register | 15 | Manual | C - f3 | Pedal | C f1 | Koppeln | II / I, II / P, I / P | Windladensystem | Schleiflade | Windanlage | 155 mm WS Gebläse 148 mm WS Registerbalg 110 mm WS Schwimmerbalg 082 mm WS I+II.Manual 092 mm WS Pedal C 085 mm WS Pedal Cs | Spieltraktur | mechanisch | Registertraktur | elektro pneumatisch 24 Volt | Spieltisch | freistehend - mit Blickrichtung des Organisten zum Altar | Manualuntertasten | Ebenholz | Manualobertasten | Ebenholz mit weissen Kunststoffbelag | Pedalklaviatur | parallele Form | Kombinationen | Piano, Forte, Tutti, FK1, FK2 | Stimm- und Tonhöhe | 443 Hz bei 24,2° C | Erbaut von | im Jahre 1970; Opus 5285; W. Walcker-Mayer | Orgelinstandsetzung im Mai/Juni 2008 A) Das gesamte Pfeifenwerk wurde ausgebaut und in die Metallpfeifen in die Werkstatt transportiert. Das Orgelgehäuse wurde feucht gereinigt. Die Pfeifen wurden einzeln außen und innen sauber geputzt. Die Metallpfeifen wurden außerdem in einer ph-neutralen Seifenlösung gewaschen. Die eingedrückten Stimmvorrichtungen (Pfeifenmündungen) wurden rondiert. Die Belederung der Holzstöpsel wurde mit Federweiss eingelassen. Die Holzpfeifen befinden sich in einem sehr guten Zustand. Die verbeulten Stellen und defekte Lötnähte der Metallpfeifen wurden sorgfältig repariert. Offene Fugen der Holzpfeifen wurden verleimt, der feste Sitz der Vorschläge überprüft und gerichtet. B) Alle Prospektpfeifen wurden poliert. Etliche verbeulte Prospektpfeifen wurden rondiert, bei drei Stück musste auch der Pfeifenfuß repariert werden. C) Die Pfeifenstöcke wurden demontiert und die Schleifen ausgebaut. Die Windladen und deren Teile wurden gründlich gereinigt, die Schleifen wurden eingepasst. Anschließend wurden alle Pfeifenstöcke neu aufgepasst. Undichte Stellen wurden abgedichtet. Das Leder der Pulpeten innerhalb der Windkästen war brüchig bzw. undicht. Laute Windgeräusche waren hörbar. Diese Scheiben wurden durch Pulpeten aus rostfreiem Edelstahl incl. Polymerbuchsen ersetzt. D) Das Orgelinnere wurde von Staub und Schmutz befreit. Alle Teile wurden auf ihre Funktion überprüft. E) Die etwas träge funktionierende Registereinschaltung für die Posaune wurde durch Justierung der Ventileinschaltung optimiert. Ein ebenfalls langsam reagierende Koppel II I wurde durch Versetzen des Hubmagneten beschleunigt. F) Die Windanlage wurde nachgesehen und der Wind abgewogen. Undichte Stellen an Kanälen und Bälgen wurden abgedichtet. Der Ventilator wurde überprüft und dessen Ölstand kontrolliert und nachgefüllt. G) Die Spieltraktur wurde überprüft und die Winkel sowie Wippen auf 1/2 Reise hinreguliert. H) Das Spieltischinnere, Klaviaturen und Staffeleien wurden gereinigt. Defekte Lämpchen, sowie ein zerbrochener Spielhilfetaster wurden durch neue ersetzt. Zwei defekte Registerwippen wurden repariert. Die Kopplungen wurden wie bei der Spieltraktur neu einreguliert. I) Die Anschlagfilze und Belederungen der Pedalklaviatur wurden erneuert. Auch die Tastenfedern wurden neu reguliert und nachgespannt. J) Die Pfeifen wurden Registerweise wieder eingesetzt und die Halterungen überprüft. Die korrekte Ansprache der Pfeifen wurde kontrolliert. Tonstärke und Klangcharakter wurden innerhalb des gegebenen Rahmens ausgeglichen, d.h. die Register behielten grundsätzlich ihren bisherigen Charakter, doch wurden einzelne herausspringende Töne korrigiert. Die Pfeifen des Prinzipal 8 und der Oktave 4 wurden mit Kernstichen versehen um eine sanftere Ansprache zu erreichen. K) Nach Fertigstellung sämtlicher Arbeiten wurde die Orgel auf bisherige Tonhöhe gestimmt. Von Seiten der Gemeinde haben Jörg Geier, Hermann Gottwald, Alfred Neumeister, Wolfgang Pinkas, Karlheinz Richter, Helmut Schmölz, Günther Scholz, und Peter Steinmann tatkräftig mitgeholfen. Im Namen der Firma Walcker wie der Pfarrgemeinde möchten wir uns an dieser Stelle recht herzlich dafür bedanken. | |